Final Fantasy IX (PS1)

In Final Fantasy werden immer noch Prinzessinnen gerettet, diesmal heißt die Auserwählte Garnet und sieht wie eine jüngere Schwester der FF7-Tifa aus. Auch der männliche Handlungsträger Cidane sieht FF7-Cloud ähnlich, hat aber noch einen Affenschwanz hinzu bekommen. Und der kleine Schwarzmagier Vivi ist ein Urenkel jenes finsteren Gesellen, der schon in FF1 für Feuerzauber gesorgt hat.

 

Nach der grandiosen Eröffnung mit brennendem Theaterschiff und Flucht durch den Wald findet die Gruppe im Dali-Dorf heraus, das die Königin eine Schwarzmagier-Armee klonen lässt, um die mittelalterliche Welt mit Krieg zu überziehen. Doch die Gruppenmitglieder interessieren sich mehr für das Schicksal ihres Schauspielerkollegen Blank, der im Wald versteinert wurde und ein Gegenmittel braucht. Insgesamt geht es in FF9 weniger poetisch als in FF7 und auch weniger elegisch als in FF8 zu. Die Spielcharaktere sehen die Weltpolitik mit ihren zwei Imperien und etlichen Kleinstaaten nüchtern: hirnlose Karrieretypen zetteln eben von Zeit zu Zeit Kriege an, die weiter keinen Sinn haben. Inzwischen halten die betriebsamen Dorfbewohner Vivi für einen ihrer Clone und verpacken ihn für den nächsten Transport, was die komplexe Handlung wieder in Bewegung bringt. Ein Walktrough durch die Hunderte wunderschöner Screens und Animationen wird kaum benötigt, der erste ernsthafte Gegner erscheint auf CD 3 und auf CD 4 klärt sich auf, daß die eigentlichen Bösewichter Züge transnationaler Konzernlenker tragen, die das Geschäft von Außerirdischen besorgen. Nur eine brauchbare Weltkarte fehlt, denn die Maping-Funktion zeigt einem nur das, was man ohnehin gerade herausgefunden hat.

Die Außerirdischen existieren nur noch als Genom und die Bosse sollen neue Körper für sie erschaffen. Dabei sind sie wenig erfolgreich, die Schwarzmagier waren ihnen schon mißlungen und auch die Ziegenmenschen von Madain-Sari entwickelten rasch ein Eigenleben. Und Prinzessin Garnet ist nur dank einer Schönheitsoperation nicht gleich als Ziege zu erkennen. Sogar der Held Cidane wurde einst als Gefäß für das außerirdische Genom entwickelt und vielleicht gehören wir ja auch dazu?
 



Nach Anzünden der Kerze auf dem Theaterschiff in ALEXANDRIA bekommt Cidane eine Fechtlektion und dann den Auftrag, Prinzessin Garnet zu entführen. Währenddessen findet Schwarzmagier Vivi eine Theaterkarte, die sich aber als Fälschung herausstellt. Vivi muß dem Rattenjungen in der linken Seitenstraße helfen, eine Leiter zu stehlen, um doch noch über Kirchturm und Dächer zur Theatervorstellung zu kommen. Die Prinzessin wird entführt und Leibwächter Steiner darf sie suchen. Vom Turm links der Fontäne kann er sie sehen und verfolgen. Das Theaterschiff wird in Brand geschossen und stürzt im VERWUNSCHENEN WALD ab. Cidane rüstet sich aus und speichert. Gemeinsam mit Steiner befreit er Garnet aus den Klauen des Monsters, wobei die HP der Prinzessin während des Kampfes regeneriert werden müssen. Vivi wird auch befreit und schließt sich an ...